»Ramadan-Wunder«
Schiitische Einheiten erreichen Grenze zwischen Irak und Syrien. Türkei befürchtet wachsenden Einfluss des Iran
Nick BraunsIm Windschatten der laufenden Offensive der irakischen Armee zur Befreiung der nordirakischen Stadt Mossul ist der schiitischen Milizen der Haschd Al-Schaabi (Volksmobilisierungseinheiten) zu Wochenbeginn ein »Ramadan-Wunder« gelungen. So bezeichnete der Generalsekretär der einflussreichen schiitischen »Badr-Organisation« im Irak, Hadi Al-Amiri, die Tatsache, dass pünktlich zum islamischen Fastenmonat eine von der Bagdader Zentralregierung zum Kampf gegen die Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) gebildete Allianz die Grenze zu Syrien erreicht hat.
Die überwiegend aus Schiiten gebildeten und vom Iran logistisch und personell unterstützten Einheiten hatten am 12. Mai mit ihrem Vorstoß auf die südlich des Sengal- bzw. Sindschargebirges gelegenen Siedlungsgebiete der jesidischen Religionsgemeinschaft begonnen. Zu Wochenbeginn befreiten sie unterstützt von jesidischen Kämpfern die letzten vom IS besetzten Dörfer. In Kocho, Scheich Khide und Til Izer stie...
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