Abschiebungen in den Terror
Anschlag in Kabul tötet mindestens 80 Menschen. Bundesregierung hält an »Rückführungen« fest. Protest gegen Festnahme von Afghanen in Nürnberg
Bei einem Bombenanschlag nahe der deutschen Botschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Mittwoch mindestens 80 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten liege bei mehr als 350, sagte ein Vertreter der Gesundheitsbehörde. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) zufolge wurde ein afghanischer Wachmann an der deutschen Vertretung getötet, mehrere Bedienstete der Botschaft seien verletzt worden.
Die starke Explosion ließ noch in mehreren hundert Metern Entfernung Fenster bersten und riss Türen aus den Angeln. Auf Videoaufnahmen waren eingestürzte Mauern, brennende Trümmer und zerstörte Autos zu sehen. »Es fühlte sich an wie ein Erdbeben«, sagte ein 21jähriger Bankangestellter, der am Kopf verletzt wurde. Die Taliban wiesen die Verantwortung für den Anschlag zurück. Man verurteile derartige Angriffe, die Zivilisten töteten, hieß es in einer Erklärung.
In Afghanistan hat die Gewalt seit Ende 2014...
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