Opposition im Labyrinth
Wahlen in Venezuela
André ScheerDas Labyrinth ist seit Gabriel García Márquez eine gern benutzte Metapher für ausweglose Situationen in Lateinamerika. Hatte der Literaturnobelpreisträger den Irrgarten noch mit Venezuelas Nationalhelden Simón Bolívar in Verbindung gebracht, scheint sich heute die Opposition des südamerikanischen Landes in Sackgassen und Irrwegen verlaufen zu haben.
Monatelang hatten die Regierungsgegner nach »Wahlen« gerufen und sich beschwert, dass die Entscheidung über die Gouverneure der Bundesstaaten und der Regionalparlamente, die bereits im vergangenen Jahr fällig gewesen wäre, noch immer nicht angesetzt worden war. Diese Kritik hatten durchaus auch Regierungsanhänger geteilt, denn durch die nur mühsam zu rechtfertigende Verzögerung setzte Venezuelas Nationaler Wahlrat (CNE) seinen Ruf aufs Spiel, transparente und faire Wahlen zu gewährleisten. Diese Fähigkeit war ihm in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten international bestätig...
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