GDL wird Sozialpartner
Lokführergewerkschaft will große Tarifkonflikte in Zukunft vermeiden und sich statt dessen der Modernisierung der Bahn-Infrastruktur widmen
Daniel BehruziDie Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist nicht länger auf Krawall gebürstet. Das stellte der zuvor auf der Generalversammlung mit 95 Prozent wiedergewählte Vorsitzende Claus Weselsky am Mittwoch in Ludwigshafen heraus. Mit drei großen Tarifkämpfen hatte die Gewerkschaft in den vergangenen Jahren eigenständige Tarifverträge für das Fahrpersonal und deutliche Lohnerhöhungen für Lokführer erkämpft. Doch Weselsky versicherte den Unternehmern beim Festakt zum 150jährigen Bestehen seiner Organisation: »Diese rasante Entwicklung setzen wir so nicht fort.« Die GDL sei von nun an »in Sozial- und Tarifpartnerschaft mit den Arbeitgebern gemeinsam unterwegs«. Sie sei »in keiner Form im Arbeitskampfmodus«, da könne er »vollkommene Entwarnung« geben, so der neue und alte Vorsitzende. Statt dessen will die Organisation in nächster Zeit vor allem auf eine Stärkung der Eisenbahninfrastruktur drängen.
Die GDL blickt auf eine lange Tradition zurück. Am Mittwoch f...
Artikel-Länge: 4358 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.