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»Uns bliebe nur das Jobcenter«
Die Betreiber eines kleinen Kiezladens sollen ihr Geschäft räumen. Gespräch mit Alexandra Lack
Johannes SupeIhr Geschäft »Bantelmann Betriebe Berlin« im Stadtteil Kreuzberg steht vor dem Aus. Ihr Mietvertrag wurde gekündigt. Um was für einen Laden handelt es sich?
Es ist ein Geschäft für gemischte Haushaltswaren. Von Glühbirnen bis zu Fahrradschlössern verkaufen wir Dinge des alltäglichen Gebrauchs. In den letzten Jahren ist der Laden für den Kiez immer wichtiger geworden. Drogerien und Supermärkte sind weggezogen, einen Rossmann oder Ähnliches gibt es hier nicht mehr. Wenn jemand also einen Kamm kaufen möchte, dann kommt er zu uns, sonst müsste er weiter fahren. Unsere Kunden sind Menschen, die teilweise schon 30, 40 oder sogar 50 Jahre hier wohnen. Einige fahren mit dem Rollator oder dem Rollstuhl vor das Geschäft, klingeln oder hupen – und dann wissen wir Bescheid, dass wir raus müssen. Es ist schon eine eingeschworene Gemeinschaft bei uns.
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