Futsch ist futsch, das stimmt schon
Aber die Männer darf man nicht ernst nehmen: Der dritte Roman von Lili Grün (1904–1942) über das Wien der 10er und 20er Jahre
Werner JungNachdem der Berliner Aviva-Verlag überaus erfolgreich die beiden ersten Romane der österreichischen Schriftstellerin Lili Grün (1904–1942) neu herausgegeben hat, »Alles ist Jazz« (1933/2009) und »Zum Theater!« (1935/2011), liegt nun auch der dritte, wiederum mit kundigem Nachwort der Herausgeberin Anke Heimberg versehen, vor. »Junge Bürokraft übernimmt auch andere Arbeit …« war seinerzeit nur als Fortsetzungsroman im Wiener Tag (1936/37) gedruckt worden. Die Zeitung hatte ihn so angekündigt: »Ein ganzer Stadtteil steht in echter Wiener Luft vor dem Leser da, und aus hundert kleinen Beobachtungen setzt sich ein liebevolles Lebensbild von heute zusammen.«
Knapp und pointiert beschreibt die damals 32jährige Lili Grün Entwicklungen, die von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg über dessen Verlauf bis in die schwierigen 20er Jahre reichen. Im Mittelpunkt agiert Susi, jüngste Tochter des Ehepaars Urban. Ihr Bruder Franz macht während des Krieges Karriere, gerät...
Artikel-Länge: 3354 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.