Nicht die Spur von Fakten
Washington beschwört »die irakische Bedrohung«. UNO-Inspekteure loben Bagdad für konstruktive Mitarbeit
Rainer RuppKaum hatte US-Präsident George W. Bush Anfang des Monats in seiner Rede in West Point erklärt, er behalte sich das »Recht« auf militärische Präventivschläge gegen jeden Staat vor, den er der Unterstützung des Terrorismus oder der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen verdächtigt, und schon versuchte sein Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, die Europäer auf den immer hochtouriger laufenden amerikanischen Aggressionskurs einzuschwören. Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten dürften, sagte Rumsfeld beim Treffen seiner NATO-Amtskollegen in Brüssel, mit ihren Präventivschlägen nicht warten, »bis sie absolut sichere Beweise« für einen bevorstehenden Terrorangriff gegen sie hätten.
Von der Notwendigkeit solcher Präventivkriege muß auch die eigene Bevölkerung überzeugt werden. Die Menschen in den NATO-Mitgliedsländern würden nach den Vorstellungen des US-Verteidigungsministers die Bedrohungen besser verstehen, wenn sie wüßten, »daß es lediglich eine...
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