Kein Aufbruch mit Abbas
Kongress der palästinensischen Fatah bestätigte den Parteivorsitzenden im Amt
Gerrit HoekmanDer 7. Generalkongress der palästinensischen Befreiungsbewegung Fatah, der am Sonntag in Ramallah zu Ende ging, hat die Hoffnungen junger Palästinenser auf eine Erneuerung nicht erfüllt. Die Wiederwahl des 81 Jahre alten Mahmud Abbas zum Vorsitzenden ist für sie kein Zeichen des Aufbruchs, sondern der Beweis dafür, dass die Fatah immer mehr zu einer trägen, verkrusteten Staatspartei mutiert. Umfragen zufolge wünschen sich die meisten Palästinenser ohnehin Abbas’ Rücktritt.
Da hilft auch die revolutionäre Attitüde nichts, die Mahmud Abbas am Sonntag bei seiner Abschlussrede an den Tag legte, als er den Anwesenden versprach: »2017 ist das Jahr, in dem die Besatzung zu Ende geht.« Woher Abbas diesen Optimismus nimmt, ist schleierhaft. Denn eins ist Fakt: Es ist schon sehr lange her, dass die Palästinenser so weit von einem eigenen Staat entfernt waren wie heute. Die israelische Regierung baut seit Jahren auf der Westbank munter eine Siedlung nach der ande...
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