Chaos in Indien
Währungsreform mit Bauernopfern: Kaum Bankautomaten in Betrieb. Entwertung von Milliarden Geldscheinen zeitigt gravierende Folgen
Thomas BergerDie überraschende Entwertung von 80 Prozent des im Umlauf befindlichen indischen Bargeldes durch die Regierung sorgt weiter für Chaos und offene Fragen. Am Dienstag hatte Premierminister Narendra Modi verkündet, zu Mitternacht des gleichen Tages verlören die bisherigen 500- und 1.000-Rupien-Scheine ihre Gültigkeit. Milliarden von Banknoten sind seither kein akzeptiertes Zahlungsmittel mehr. Laut Planung der politischen Führung sollte die Umstellung nur zweieinhalb Tage dauern und am Freitag mit der Ausgabe neuer 500- und 2.000-Rupien-Noten begonnen werden. Viele Inder traten am Freitag allerdings vergeblich den Weg zu einem der zahlreichen Bankautomaten an, um sich mit frischem Bargeld zu versorgen: Diese Maschinen blieben auch an diesem Tag weiter außer Betrieb. Dort wo sie funktionierten, waren die vorhandenen Bargeldmengen binnen kürzester Zeit erschöpft. Vertreter der Banken verwiesen gegenüber den Medien auf technische Probleme: Derzeit könnten nur ...
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