Flaute am Bosporus
Deutsche Exportwirtschaft klagt: Die politische Entwicklung in der Türkei gefährdet einen wichtigen Absatzmarkt
Jörg KronauerVolker Treier macht sich ernste Sorgen. »Terrorgefahren sowie politische Unsicherheit in der Türkei« führten zu »Verunsicherung« bei deutschen Unternehmen, sie seien »mehr als ein Dämpfer« fürs Türkei-Geschäft: So oder ähnlich äußert sich der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) seit Anfang August gegenüber jedem, der ihn nach den Auswirkungen des Putschversuchs in Ankara auf die deutsche Wirtschaft fragt. »Alle sind stark verunsichert«, hat er etwa dem Mannheimer Morgen anvertraut: »Unternehmer stornieren Geschäftsreisen«, der Mittelstand halte »geplante Investitionen zurück«, auch das erhoffte Exportwachstum stehe in Frage. »Heute gehen wir allenfalls von einer Stagnation aus«, klagt Treier: »Geschäfte in Milliardenhöhe werden aufgeschoben oder fallen ganz weg.« Glaubt man ihm, dann drohen der deutschen Wirtschaft aufgrund der politischen Entwicklung in der Türkei echte Verluste.
Hat Treier Recht, oder handelt e...
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