Theresa Mays schwache Regierung
Hinhaltetaktik, soziale Demagogie und Hetze gegen Labour-Chef Corbyn
Christian BunkeGroßbritannien hat seit Mittwoch eine neue Premierministerin: Theresa May. Und in den ersten Tagen ihrer Amtszeit wartete sie mit einigen scheinbaren Überraschungen auf – allen voran die Ernennung ihres alten Widersachers Boris Johnson zum Außenminister –, aber auch mit sozialen Forderungen.
Zur Ernennung von Johnson schrie es sofort aus allen Kanälen: »Ausgerechnet der Führer des ›Brexit‹-Lagers als Außenminister? Wie soll er mit Europa reden?« Aber bekanntlich wird die Suppe heißer gekocht als gegessen: Johnson wird gar nichts mit den »Brexit«-Verhandlungen zu tun haben. Statt dessen kümmert er sich um die Handelsbeziehungen mit Indien und China. An seiner Stelle wird sich der Europaskeptiker David Davis um den »Brexit« kümmern, für den eigens ein Ministerium eingerichtet wurde.
So sonderbar Mays Personalentscheidungen auch erscheinen mögen, ihr bleibt im Moment keine andere Wahl: Die Konservative Partei hat aufgrund des Referendums Federn gelassen, und s...
Artikel-Länge: 3047 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.