Kriegsende in Kolumbien
Regierung und Guerilla unterzeichnen Waffenstillstand. Offizielle Zeremonie in Havanna. Friedensvertrag soll bis Ende Juli stehen
Volker HermsdorfLateinamerika und die Welt blickten gestern nach Havanna, wo die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC-EP) und die kolumbianischen Regierung einen beiderseitigen und endgültigen Waffenstillstand vereinbarten. Mit den Unterschriften von Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und des obersten Comandante der FARC-EP, Timoleón Jiménez, sollte der älteste bewaffnete Konflikt in Lateinamerika beendet werden. In den letzten 50 Jahren sind ihm mehr als 260.000 Menschen zum Opfer gefallen, mehr als sechs Millionen Kolumbianer sind Flüchtlinge im eigenen Land. Der Waffenstillstand gilt als Voraussetzung für einen Friedensvertrag, der noch im Juli abgeschlossen werden soll. »Heute ist der letzte Tag des Krieges«, kommentierten die FARC-Unterhändler nach der Einigung am Mittwoch auf Twitter.
Die Leitung der Zeremonie lag bei den Vertretern der Garantiemächte des Prozesses, Kubas Präsident Raúl Castro und Norwegens Außenminister Børge Brende. Als Ehrengäste ein...
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