Prekärer Fortschritt
Ein profitabeles Geschäft: Softwareagenten krempeln Firmen- und Privatsphäre um
Joachim JakobsSogenannte Softwareagenten gelten als der letzte Schrei, sind aber ein alter Hut. Als vermutlich erstes derartiges Konzept hatte der US-Elektronikkonzern Apple bereits 1987 den »Knowledge Navigator« vorgestellt. Zwar denken viele bei den Begriffen »Software« und »Agent« an Geheimdienste. Gemeint sind aber spezielle Computerprogramme. Die Universität Bamberg erklärt auf ihrer Website: »Ein Softwareagent ist ein autonomes Programm, das im Sinne seines Besitzers handelt und zu reaktiven und proaktiven Handlungen fähig ist.«
Und dieses Programm ist vielseitig. Der computerbasierte Butler kennt seinen Herrn in- und auswendig: Freunde, Termine, Vorlieben, Abneigungen. Er lässt sich per Sprache steuern, unterstützt den Menschen entsprechend seiner Tages- und Wochenplanung, stellt Telefonverbindungen her und präsentiert Dokumente aller Art auf dem Bildschirm. Also all das, was der vermeintlich kreative Mensch heute als Assistenz dringend braucht.
2011 kündigte der ...
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