Obst mit bitterem Beigeschmack
Oxfam berichtet über Ausbeutung auf Plantagen in Ecuador und Costa Rica
Bernd MüllerIn hiesigen Supermärkten werden Ananas und Bananen zu günstigen Preisen angeboten und oftmals noch mit Siegeln beworben, die für gute Arbeitsbedingungen und den Schutz der Umwelt stehen. Die Entwicklungsorganisation Oxfam hat sich Plantagen in Costa Rica und Ecuador angeschaut. In dem am Dienstag vorgestellten Bericht »Süße Früchte, bittere Wahrheit« deckt sie katastrophale Produktionsbedingungen auf.
Arbeits- und Menschenrechte zählen auf den Plantagen offenbar nur wenig, wie Gespräche mit Experten und die Befragung von mehr als 200 Landarbeitern ergeben hätten. Letztere seien hochgiftigen Pestiziden schutzlos ausgeliefert, Gewerkschafter würden unterdrückt und bedroht sowie Mindestlöhne unterschritten, heißt es in der Oxfam-Presseerklärung.
Eine zentrale Rolle spielt dabei die Umweltorganisation Rainforest Alliance – die Produkte mit einem grünen Frosch zertifiziert, dem mit Abstand wichtigsten Nachhaltigkeitssiegel bei Bananen und Ananas. 92 Prozent die...
Artikel-Länge: 3421 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.