Weniger Klimaschutz
EEG-Novelle soll Energiewende ausbremsen
Wolfgang PomrehnEs geht zügig voran, mit der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energieträger. Der Anteil von Sonne, Wind und Co. an der Deckung des deutschen Bruttostrombedarfs ist in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich etwas über drei Prozentpunkte per annum gewachsen. Geht es in diesem Tempo weiter, könnten 2025 bereits zwei Drittel des Bedarfs mit Strom aus Windkraft-, Solar- oder Biogasanlagen gedeckt werden. Und das, obwohl der Neubau der beiden letzteren bereits stark eingeschränkt wurde. Für das Klima wäre das gut, denn es würde endlich die Treibhausgasemissionen der Kohlekraftwerke senken. Auch für manche ländliche, strukturschwache Region könnte das einen Silberstreif am Horizont bedeuten, weil sich neue Arbeitsplätze und neue Quellen für Steuern und Einkommen böten. Vorausgesetzt natürlich, Wind- und Solarparks werden nicht, wie in Ostdeutschland in der Regel üblich, von ortsfremden großen Kapitalfo...
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