»Rebellion ist gerechtfertigt«
Vor 50 Jahren begann die chinesische Kulturrevolution. (Teil I) Nach ersten Erfolgen beim Aufbau der Volksrepublik zerstritt sich die Parteiführung und Mao setzte sich mit seinem voluntaristischen Kurs durch
Hannes A. FellnerDie »Große Proletarische Kulturrevolution« war ein Zeitabschnitt in der Geschichte der Volksrepublik China, der widersprüchlicher nicht sein konnte. Die Kulturrevolution stand und steht gleichzeitig für Voluntarismus und diktatorische Maßnahmen von den um Mao Zedong versammelten Kadern der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), aber auch für eine partizipative und demokratische Massenbewegung. Sie stand und steht gleichzeitig für gesellschaftliches Chaos und Not, aber auch für ökonomischen, sozialen und kulturellen Fortschritt, welcher die Grundlagen für den Wirtschaftsboom des Landes ab den späten 1970er Jahren legte. Sie stand und steht gleichzeitig für Chinas Besinnung nach innen und seine internationale Isolation, aber auch für den Beginn seines Aufstiegs zur Weltmacht.
Die Vorgeschichte der Kulturrevolution beginnt mit der Ausrufung der Volksrepublik 1949 und dem Ringen um den Aufbau des neuen China. Die siegreich aus dem nationalen Befreiungskampf und...
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