Rechtsschwenk, marsch!
Scharfer Kurswechsel nach institutionellem Putsch in Brasilien. Temers Regierung international weitgehend isoliert
Christiane Dias, Florianópolis und Peter SteinigerDie Bande sind zerschnitten. Wenig diplomatisch hat der vom amtierenden Präsidenten Brasiliens, Michel Temer, zum neuen Außenminister ernannte Politiker José Serra auf internationale Reaktionen zum Machtwechsel im größten Land Südamerikas reagiert. Bereits einen Tag nach dem kalten Staatsstreich der rechten Opposition gegen Präsidentin Dilma Rousseff von der Arbeiterpartei (PT), die aufgrund eines fadenscheinigen Amtsenthebungsverfahrens am vergangenen Donnerstag suspendiert wurde, ließ sein Ministerium eine Stellungnahme verbreiten, in der kritische Erklärungen der Regierungen von Venezuela, Kuba, Bolivien, Ecuador und Nicaragua, des wirtschaftlichen und politischen Bündnisses ALBA-TCP sowie des Generalsekretärs der Union Südamerikanischer Staaten (UNASUR) »entschieden zurückgewiesen« werden. Die bisherigen Partner würden über den innenpolitischen Prozess in Brasilien »Unwahrheiten verbreiten«. Dieser vollziehe sich im Rahmen des »absoluten Respekts vor...
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