Nur grillen, saufen, kennenlernen?
Der angeklagte »Präsident« der »Oldschool Society« zeichnet ein harmloses Bild der Gruppe, die angeblich über Alkoholexzesse nie hinauskam
Sebastian Lipp, MünchenAm Dienstag äußerte sich der Angeklagte Andreas H. im Prozess gegen die »Oldschool Society« (OSS) erstmals vor dem Oberlandesgericht München zum Vorwurf der Gründung einer terroristischen Vereinigung. Einen großen Teil der wohl handfest dokumentierten Sachverhalte räumte er ein, bestritt aber tatsächliche Tatpläne: »Is ja eh bloß fiktiv« und »heiße Luft«. Michael Rosenthal bekräftigte diese Linie. Einiges, sagte der Verteidiger des selbsternannten »Präsidenten« der »OSS«, stünde fest – doch die Fakten ließen sich verschieden interpretieren.
Begonnen habe alles, so der zuletzt selbständige Maler H., mit einer nach ihm benannten WhatsApp-Gruppe »Arbeiterfront H[…]«. Er wurde »Präsident«, sein Komplize Freddy »Vize«, aber später wegen Differenzen wieder »entsorgt«. Nach der Umbenennung zur »Oldschool Society« folgte der Entwurf des Wappens mit blutigen Fleischerbeilen. Darüber sei abgestimmt worden. Im Grunde hätte er nie etwas entschieden, das wären entweder...
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