Ramelow und die »Ewigkeitszusage«
Sachsens Linke fordert strikte Trennung von Staat und Religion. Teile der Partei halten dagegen
Christina MüllerKnapp eine halbe Milliarde Euro Steuergeld fließt in Deutschland jedes Jahr an die katholische und die evangelische Kirche. Ihre Amtsträger werden aus der Staatskasse bezahlt, ihre Seelsorger kümmern sich um Soldaten und Polizisten. Auch in Grundschulen sind kirchliche Dogmen präsent. Eine Trennung von Staat und Religion sähe anders aus, findet der Landesverband Sachsen der Partei Die Linke. Mit einem Leitantrag zum Bundesparteitag am 28. und 29. Mai in Magdeburg fordert er die Partei auf, sich gegen jede derartige Verquickung zu stellen. Darin heißt es, der Staat dürfe weder den Verwaltungsapparat der Kirche finanzieren noch Kirchensteuern eintreiben. Religiöse Symbole und konfessionsgebundene Seelsorge gehörten nicht in staatliche Einrichtungen. Kirchenmitarbeitern müsse wie anderen Beschäftigten das Streikrecht zugestanden werden. Ziel sei »eine institutionelle Trennung«, nicht »aggressiver Atheismus«, stellt de...
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