»Geflüchtete engagieren sich bereits«
Die Bundesregierung will 100.000 Ein-Euro-Jobs für Flüchtlinge schaffen. Angeblich, damit die sich in die Gesellschaft einbringen können. Gespräch mit Bernd Mesovic
Carmela NegreteMitte April hat die Bundesregierung das sogenannte Integrationsgesetz auf den Weg gebracht. Vorgesehen ist unter anderem, 100.000 Ein-Euro-Jobs für Geflüchtete zu schaffen. Halten Sie das für eine gute Idee?
Diese Ein-Euro-Jobs bringen sehr wenig. Schon in der Vergangenheit gab es sie ja in großer Zahl, allerdings nicht hauptsächlich für Geflüchtete. Selbst Wirtschaftsinstitute und Arbeitgeberverbände haben diesen Stellen wenig abgewinnen können. Sie sind überhaupt kein geeignetes Förderinstrument, um Geflüchtete an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Oft finden diese Beschäftigungen in Bereichen statt, in denen man nur wenig nützliche Erfahrungen sammeln kann. Etwa, wenn man Kleidung in der Kleiderkammer sortiert oder in öffentlichen Einrichtungen für Reparaturen verantwortlich ist. Absolviert man hingegen ein Praktikum in einem Betrieb, den man sich selbst ausgesucht hat, hat man eine größere Chance, später eine Stelle zu finden. Was die Geflüchteten vor all...
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