Unter Verschluss
Parkhausatmosphäre: In der Erstaufnahme Neckermann in Frankfurt am Main leben bis zu 2.000 Menschen. Von der Öffentlichkeit werden sie abgeschottet
Gitta DüperthalIm alten Industrieareal im Osten der Mainmetropole Frankfurt, unweit des protzigen Bankenturms der Europäischen Zentralbank (EZB), sind auf dem ehemaligen Neckermann-Gelände jetzt Flüchtlinge untergebracht. In den riesigen Lagerhallen können insgesamt bis zu 2.000 Flüchtlinge wohnen; mehr als 1.600 waren es kürzlich noch – aktuell sind 881 Menschen dort, 349 Männer, 229 Frauen und 294 dazugehörige Kinder. Hinzuzuzählen sind neun Kinder, die als unbegleitete Flüchtlinge kamen. Fast die Hälfte der Kinder ist unter sechs Jahren, nur 33 sind älter als 15. Ein Drittel der Flüchtlinge sind Afghanen, ein Drittel Syrer, die anderen stammen aus dem Irak, dem Iran und Eritrea. 28 Sozialarbeiter, 30 Verwaltungsmitarbeiter und 39 Sicherheitskräfte sind in der Erstaufnahme fest beschäftigt. Bei der medizinischen Betreuung wechseln sich freiwillige Ärzte ab.
Einst war mit dem Versandgroßhandel eine unrühmliche Geschichte der »Arisierung« jüdischer Geschäfte und der Koop...
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