Proteste gegen die Besetzung Palästinas: Neue Impulse für die linke Solidarität?
Am Sonnabend demonstrierten in Berlin mehr als 3000 Menschen unter dem Motto »Schluß mit der Besatzung! Solidaritä
Peter NowakF: Seit Monaten sind die Auseinandersetzung im Nahen Osten täglich in den Medien. Warum dauerte es solange, bis es Solidaritätsaktionen in Berlin gab?
Die gab es. Wir haben beispielsweise Veranstaltungen mit der jüdischen Menschenrechtsaktivistin Felicitas Langer organisiert. Es gab auch Demonstrationen mit mehreren tausend Teilnehmern, überwiegend in Berlin lebende arabische Menschen. Was aber fehlte, war eine Solidarisierung der fortschrittlichen Linken in Deutschland. Dann kam der 11.September mit dem Generalverdacht gegen alle arabischen Menschen. Danach waren die palästinensischen Menschen durch Rasterfahndung und Polizeiüberwachung sowie Medienhetze derart eingeschüchtert, daß sie sich zunächst meist völlig aus der Öffentlichkeit zurückzogen.
F: Begreifen Sie die Aktion als Neuanfang in der Solidaritätsbewegung?
Sicherlich. Es gab in den letzten Wochen Massendemonstrationen gegen die israelische Besatzung in Tel Aviv, Brüssel und Rom. Auch...
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