Zuviel ist zuviel
Französische Linke veröffentlichen Manifest zum Bruch mit der Regierung. Gewerkschaften einigen sich auf »Minimalkonsens«
Hansgeorg Hermann, ParisDer Pariser Philosoph und Autor Alain Badiou (»Die Idee des Kommunismus«) hatte es schon vor der Präsidentschaftswahl im Mai 2012 geahnt: »Es wird schlimmer kommen«, hatte er für den Fall gewarnt, dass der Sozialdemokrat François Hollande zum Präsidenten gewählt werden würde. Nun hat die politische Linke des Landes dem vormaligen Rufer in der Wüste recht gegeben. In einem am Donnerstag in der Tageszeitung Le Monde veröffentlichten Manifest haben linke Vertreter des Parti Socialiste (PS), Ökologen, Kommunisten und Intellektuelle den Bruch mit Hollande, seinem Ministerpräsidenten Manuel Valls und dem rechten Flügel der Partei vollzogen. »Was zuviel ist, ist zuviel«, heißt es in dem Text, für den Hollandes wichtigste innerparteiliche Gegnerin Martine Aubry verantwortlich zeichnete.
Die von der Regierung auf den Weg gebrachte »Reform« des Arbeitsrechts zugunsten der Unternehmer, »Flexibilität« genannt, sowie jene fast vollzogene Verfassungsänderung, die den st...
Artikel-Länge: 3873 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.