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Krise am Zuckerhut
Jahresrückblick. Heute: Brasilien. Sinkende Weltmarktpreise machen Rohstoffexporte zunichte. Löhne werden von Inflation aufgefressen
Norbert Suchanek, Rio de JaneiroIm Oktober 2015 frohlockte das Agrobusiness in Brasilien. Der Preis der Sojabohnen je 60-Kilogramm-Sack zog um mehr als zehn Prozent an, während internationale Ratingagenturen die Landeswährung Real auf Ramschniveau abwerteten. Der Wechselkurs brach um rund 100 Prozent von zwei auf vier Reals pro Dollar ein. Kein Problem für Großgrundbesitzer und Multis, die Soja und Fleisch auf dem Weltmarkt gegen »harte« Dollars eintauschen und die Löhne in Brasilien mit dem abgewerteten Real bezahlen.
Laut Angaben des Landwirtschaftministeriums wird das Land in diesem Jahr eine Sojarekordernte von 102,5 Millionen Tonnen einfahren, wovon mehr als die Hälfte in den Export geht. Die Anbaufläche, die inzwischen auf 33 Millionen Hektar angewachsen ist, werde deshalb auch im kommenden Jahr weiter steigen. Dass dies weiter auf Kosten von Brasiliens Wäldern, Savannen und Amazonaswald gehen wird, ist für Landwirtschaftsministerin Kátia Abreu kein Hindernis. In ihrer Jahresbilanz...
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