Todsicheres Pakistan
Streit zwischen Islamabad und EU über geplante Massenabschiebungen. Betroffen sind hauptsächlich afghanische Flüchtlinge
Knut MellenthinPakistan hat am Donnerstag 30 Flüchtlinge nach Griechenland zurückgeschickt. Sie gehörten zu einem Kontingent von 49 Personen, die die Athener Regierung gemäß den Anweisungen der EU abzuschieben versucht hatte. Da Pakistan das 2010 mit der EU geschlossene Abschiebeabkommen schon am 6. November offiziell für suspendiert erklärt hatte, handelte es sich bei der griechischen Aktion um einen provokatorischen Testballon. Dieser ist kurz nach dem Start explodiert. Der EU bleiben gegen Pakistan einstweilen nur unspezifische Drohungen etwa mit dem Entzug von finanzieller Unterstützung. Die Zahl der Menschen, um die im Moment gestritten wird, ist gering. Aber es geht um Grundsätzliches, das viele von der Europäischen Union erpresste Staaten Afrikas und Asiens direkt betrifft.
In den Vereinbarungen mit Brüssel hatte die Regierung in Islamabad versprochen, nicht nur alle pakistanischen Staatsbürger, die von irgendeinem EU-Staat für »illegal« erklärt wurden, wieder auf...
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