»Es regiert der Westberliner Filz«
Gespräch mit Wolfgang Brauer. Über den Skandal der Berliner Staatsoper-Sanierung und die Möglichkeiten der Linken in Berlin
Gisela SonnenburgAls Kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus haben Sie tiefe Einblicke in die Probleme der Kulturmetropole. Was brennt Ihnen da am meisten unter den Nägeln?
Im Augenblick ist das die Situation der Kinder- und Jugendtheater in Berlin, sowohl der staatlichen als auch der vielen freien Bühnen unterschiedlichen Levels. Das fängt beim »Grips-Theater« an, das in einer gefährlichen finanziellen Situation ist, und reicht über das »Theater Strahl« und das Musikthater »Atze« bis zu vielen kleinen freien Gruppen, die nicht hinreichend bezahlbare Spielorte finden. Von den miserablen »Elendsgagen«, die die meisten sich zahlen, ganz abgesehen! Wenn man, wie ich, in der Opposition arbeitet, muss man mit ansehen, wie die regierende Kulturpolitik nach Frank Castorfs Weggang mal eben zwei bis drei Millionen Euro für die Volksbühne investieren will, für eine Konzeption, die man im Grunde gar nicht kennt, weil es sie noch gar nicht gibt. A...
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