»Sachsen ist trauriger Spitzenreiter«
»Jugendliche ohne Grenzen« küren Innenressortchef des Freistaates zum »Abschiebeminister 2015«. Ein Gespräch mit Nelli Foumba Soumaoro
Interview: Gitta DüperthalParallel zur Innenministerkonferenz in Koblenz haben Aktivisten von »Jugendliche ohne Grenzen« (JOG) den »Abschiebeminister 2015« gewählt. Wer hat »gewonnen«?
Nominiert hatten wir fünf Minister: Frank Henkel (CDU) aus Berlin, weil er dafür gesorgt hat, dass Polizisten junge Flüchtlinge direkt aus den Klassenräumen zum Flughafen bringen, um sie abzuschieben. Karl-Heinz Schröter (SPD) aus Brandenburg hat sich dafür stark gemacht, dass Flüchtlinge Gutscheine statt Bargeld erhalten. Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) hat sich dafür eingesetzt, dass Abschiebungen künftig wieder unangekündigt stattfinden sollen; Menschen müssten wieder fürchten, nachts aus dem Schlaf gerissen und abgeschoben zu werden. Auf unserer Liste war auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der Afghanistan für sicher erklärt hat. Den Preis haben wir aber schließlich Sachsens CDU-Innenminister Markus Ulbig verliehen. In diesem Jahr hat die Amadeu-Antonio-Stiftun...
Artikel-Länge: 4112 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.