Die amerikanische Methode
Staatsanwaltschaft hilft McDonald’s bei Mitarbeiterüberwachung. Betriebsräte unerwünscht
Thomas Klein»Ein Fall von »Klassenjustiz« ist für den Gewerkschaftssekretär Jürgen Hinzer das staatsanwaltliche Vorgehen gegen ehemalige Mitarbeiter eines McDonald’s-Schnellrestaurants in Hofheim-Wallau bei Wiesbaden. Der Umgang des Fast-Food-Konzerns mit seinen Mitarbeitern ist Hinzer von der Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten (NGG) schon seit langem ein Dorn im Auge. Daß sich aber auch die Staatsanwaltschaft auf die Seite des für seinen gewerkschaftsfeindlichen Kurs bekannten Konzerns schlage, so der NGG-Mann, sei skandalös. Hintergrund der Kritik: Auf Antrag des Konzerns war das Telefon des Betriebsratsvorsitzenden des McDonald’s-Restaurants in Wallau abgehört worden. Sage und schreibe 34 Mitarbeiter hatte der Restaurantleiter dieser Filiale im Verdacht, Gelder zu unterschlagen. Als den dabei angeblich federführenden Akteur nahm McDonald’s ausgerechnet den Betriebrat ins Visier.
Doch auch ein zweimonatiges Abhören seines Telefons und staatsanwaltliche Erm...
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