Aus den Unterklassen: Sportmedialer Aufarbeitungsdiskurs
Marek LantzEin denkbar tristes Fußballwochenende liegt hinter uns. Während hierzulande bis hinunter zur dritten Liga nicht gespielt wurde und selbst in den viertklassigen Regionalligen nur ein abgespecktes Programm absolviert wurde, fanden die Attentate von Paris am Freitag abend ihren Weg in die Öffentlichkeit: mit einem lauten und via TV-Übertragung in Echtzeit in die Haushalte transportierten Knall nach etwa 20 Minuten des Länderspiels zwischen Frankreich und der DFB-Auswahl.
Dies führte in den folgenden Tagen dazu, dass kaum eine Sportsendung im Fernsehen ohne Aufarbeitung der Geschehnisse auskam. Der Fußball, als Chiffre dessen, was relevante Teile der breiten Bevölkerung allwöchentlich wirklich bewegt, sowie damit auch gleichfalls als Chiffre für ein durch die Taten und die gemeinsame Erfahrung konstruiertes »Wir«, im Fokus des Terrors – somit eine zentrale Figur de...
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