Am Donnerstag war feierliche Eröffnung eines Kaufland-Einkaufszentrums im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach. Nach monatelangen Umbautätigkeiten ist praktisch alles neu in den Räumlichkeiten, die noch bis Ende 2014 einen Real-Markt beherbergt hatten – einschließlich der Beschäftigten. Von den jetzt rund 100 Mitarbeitern war nur ein einziger beim Vorgänger angestellt. 117 ehemalige Kolleginnen und Kollegen wurden vom neuen Inhaber dagegen nicht übernommen. Sie müssen sich einen anderen Job suchen. Für die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ist das »ein Skandal, der seinesgleichen sucht«.

Gefragt nach dem Verbleib der früheren Real-Angestellten, bemerkte Filialleiter Denny Schorr in der örtlichen Presse: »Kein Kommentar.« Lieber wolle er über den neuen Markt sprechen und davon, dass man sich die Ausstattung einen »hohen einstelligen Millionenbetrag« hat kosten lassen. Weniger Wertschätzung hat Kaufland offenbar für seine Beschäftigten übrig. »Die wollten di...