»Wie im Gefängnis«
Hunger, Dreck, Krankheiten und Korruption im Suhler Asylheim? Flüchtlingsrat erhebt schwere Vorwürfe
Susan BonathBaumängel, erdrückende Enge, kaum Betreuung im Erstaufnahmelager im thüringischen Suhl: Die Vorwürfe lagen schon im Sommer auf dem Tisch des Stadtrates. Zuvor war es zu einem Gewaltausbruch in der Einrichtung gekommen. Die CDU/FDP-Fraktion forderte daraufhin, das Gebäude teilweise zu schließen. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) sprach sich im Interview mit dem MDR dafür aus, Gewalttäter zu bestrafen und schnell abzuschieben. Selbst wollte er sich um die Missstände kümmern. Letztlich ließ Migrationsminister Dieter Lauinger (Grüne) einen Zaun um das Areal bauen, Anfang November kam eine »Eingangsschleuse« hinzu. Nun legt ein mit Fotos untermauerter Bericht auf der US-Nachrichten-Website Buzzfeed nahe: Die Zustände in Suhl sind offenbar weitaus schlimmer als angenommen. Die Menschen lebten im Dreck und seien medizinisch unterversorgt. Es herrsche sogar Nahrungsmangel und Korruption.
Der Buzzfeed-Bericht basiert auf den Aussagen eines syris...
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