Brandstifter
Ifo-Chef will Niedriglohn für Flüchtlinge
Im März nächsten Jahres geht Hans-Werner Sinn in Rente. Bis dahin tut der Chef des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo-Institut) das, was er am liebsten tut: Er betätigt sich als antisozialer Provokateur. Dieses Mal sind es die Flüchtlinge, die für seine neoliberalen Thesen herhalten müssen. Um die Schutzsuchenden »zu ernähren«, solle das Rentenalter heraufgesetzt werden, erklärte Sinn am Donnerstag im Zeit-Interview. Ach ja, und natürlich: Der Mindestlohn muss weg. Denn dieser verhindert angeblich die Entstehung von Arbeitsplätzen. Was anderes als Billigjobs kann sich der hochbezahlte Ökonom für die »Analphabeten und Leute mit wenig Schulbildung oder Abschlüssen«, die aus den Kriegs- und Armutsregionen der Welt nach Deutschland fliehen, offenbar nicht vorstellen.
»Wir sollten den Flüchtlingsstrom zum Anlass für eine neue Agenda 2010 nehmen«, so Sinn weiter. Soll heißen: Die Löhne kürzen und dan...
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