Durchbruch in Havanna
Kolumbiens Präsident und der oberste Comandante der FARC-Guerilla reichen sich in Kuba die Hand. Friedensvertrag soll bis März unterschrieben werden
André ScheerIn Havanna wurde in der Nacht zum Donnerstag Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal reichten sich der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos und der oberste Befehlshaber der »Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens« (FARC), Timoleón Jiménez (Comandante Timochenko), die Hand und unterzeichneten ein Abkommen über die juristische Aufarbeitung des bewaffneten Konflikts, in dem sich beide Seiten seit mehr als einem halben Jahrhundert gegenüberstehen. »Der Frieden ist da«, jubelte die Delegation der FARC-Guerilla im Internetdienst Twitter, und auch Santos erklärte: »Heute gehen wir in dieselbe Richtung, zum Frieden.« Ein endgültiger Friedensvertrag soll innerhalb von sechs Monaten, spätestens am 23. März 2016, unterzeichnet werden. Beide Seiten dankten den Regierungen Kubas, Venezuelas, Norwegens und Chiles, die seit deren Beginn 2012 die Verhandlungen als Vermittler begleitet hatten. Insbesondere wurde die Rolle des kubanischen Präsidenten Raúl Castro herv...
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