Die Nähe der Musik zu den Hungersnöten
Mit ihrer Neuaufnahme von Robert Schumanns Violinkonzert hat Isabelle Faust dieses Meisterwerk vollständig rehabilitiert
Stefan SiegertDas Klavierkonzert von Robert Schumann (1810–1856) ist eines seiner oft aufgeführten und beliebtesten Werke. Dagegen hat das Konzert für Violine, sein letztes, einem orchesterbegleiteten Soloinstrument gewidmetes Stück, eine eigenartige und einer großen Resonanz denkbar ungünstige Aufführungsgeschichte.
Beide Werke sind derzeit Gegenstand des Schumann-Projekts der drei befreundeten Musiker Isabelle Faust (Geige), Alexander Melnikov (Klavier) und Jean-Guihen Queyras (Cello), die Schumanns Solokonzerte für jeweils ihr Instrument mit den drei Klaviertrios op. 63, 80 und 110 verknüpfen. Wie alles, was die drei in die Hand nehmen, gerät es bemerkenswert; im Fall der Schumann-Konzerte umso mehr, als das Freiburger Barockorchester auf originalen Instrumenten sie begleitet, dirigiert vom zuverlässig neue Wege suchenden Spanier Pablo Heras-Casado.
Das Klavierkonzert wurde 1845 uraufgeführt, ein Monument der sogenannten Hochromantik. Die Regeln der klassischen Peri...
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