Keine »Willkommenskultur« mehr
Bremen rühmt sich ob seines Umganges mit minderjährigen Flüchtlingen. Mittlerweile herrschen Schikanen vor
Sönke Hundt, BremenLange war Bremen stolz darauf, wie die Stadt mit »minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen« (MUF) umging. Die UN-Kinderrechtskonvention wurde uneingeschränkt umgesetzt, was bedeutete: Der minderjährige Flüchtling wurde nach einer gewissen Wartezeit in der Erstaufnahmeeinrichtung in das Jugendhilfesystem übergeleitet, bekam einen Schulplatz, einen Vormund und konnte endlich hier ankommen. Der »Bremer Erlass« ermöglichte es den jungen Flüchtlingen darüber hinaus, Schule und Ausbildung auch nach ihrem 18. Geburtstag fortzusetzen und nach Abschluss der Ausbildung einen rechtmäßigen Aufenthaltstitel zu erlangen.
Nach außen sprechen der Senat und die grüne Sozialsenatorin zwar immer noch gern über diese vorbildliche »Willkommenskultur«, im internen Verwaltungsgestrüpp des zuständigen Amtes für Soziale Dienste und der Innenbehörde ist der Hebel aber längst umgelegt worden. Schikanen der unterschiedlichsten Art sollen verhindern, dass jugendliche Flüchtlinge ihr...
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