Dänemark rückt nach rechts
Der Erfolg der Dänischen Volkspartei beruht auf dem Versäumnis der Linken, die EU-Kürzungspolitik zu kritisieren
Freja Wedenborg, KopenhagenEs war ein vorhersehbares Desaster: 21,1 Prozent der Wähler haben ihre Stimme bei der Parlamentswahl am vergangenen Donnerstag der Dänischen Volkspartei (DF) gegeben – und ihr damit eine wahre Machtexplosion beschert. Die DF ist nicht nur zur zweitstärksten Partei in Dänemark geworden, sondern auch zur größten Fraktion innerhalb des Blocks rechter Parteien, die künftig die Regierung stellen dürften.
Bisher hat der designierte neue Premierminister Lars Løkke Rasmussen von der liberalen Venstre vergeblich versucht, ein Regierungsbündnis aus den vier Parteien der Rechten zu formen. Angehören sollen diesem die abgestürzte Konservative Partei, die nur noch auf 3,4 Prozent der Stimmen kam, die schnell gewachsene neoliberale Liberal Alliance, die DF und Rasmussens Venstre, die selbst 7,2 Punkte verloren hatte und nur noch 19,5 Prozent erreichte. Derzeit scheint es, als seien die Unterschiede insbesondere zwischen der EU-skeptischen DF und den anderen Part...
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