Mehr NATO wagen
Machtdemonstration gegen Russland: US-Verteidigungsminister Carter will mehr Kriegsgerät in Osteuropa stationieren. Von der Leyen leistet Schützenhilfe, SPD beklagt schlechte Ausrüstung der Bundeswehr
Rüdiger GöbelAshton Carter, der Verteidungsminister der USA, ist auf Aufrüstungstour, und die Europäer stehen stramm. Bei seinem Besuch in Deutschland bestätigte am Montag der Pentagon-Chef Pläne Washingtons, mehr schweres Kriegsgerät in die NATO-Mitgliedsländer im Osten Europas zu verlegen, darunter auch Kampfpanzer für rund 5.000 Soldaten. Es gehe darum, so Carter, »die Widerstandsfähigkeit der Allianz und insbesondere von Verbündeten an den Rändern zu erhöhen«. Die dafür vorgesehene Ausrüstung sei derzeit in Deutschland stationiert. Es stelle sich aber die Frage, »wo der optimale Ort ist für eine wirksame Stationierung des Materials«. Aus Washingtoner Perspektive könnte der unter anderem in den Russland-Anrainern Estland, Lettland und Litauen sowie Polen sein.
Nachdem Carter am Holocaust-Mahnmal in Berlin einen Kranz niedergelegt hatte, ging er nebenan im Allianz-Forum mit Russland ins Gericht. Moskau habe »sein politisches, wirtschaftliches und militärisches Poten...
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