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Es möchte echt sein
Ungeschnittener Wahnsinn: Sebastian Schippers Berlin-Film »Victoria«
André WeikardGedreht ohne Schummeln. »Keine billigen Tricks. Auch keine teuren«, sagt Sebastian Schipper (»Absolute Giganten«) über seinen Berlin-Film »Victoria«. Warum er das behaupten kann? Schipper hat bei dieser Produktion auf das wichtigste manipulative Werkzeug des Filmemachers verzichtet, den Schnitt. »Victoria« ist in einer einzigen, mehr als zweistündigen Einstellung gedreht, ohne Pause, ohne Absetzen der Kamera. Es gab keine Möglichkeit, einzelne Szenen mal eben auszutauschen, keine Chance, Unliebsames wegzuschneiden. Auch keine Gelegenheit für die Darsteller, aus der Rolle zu fallen. Ein Wahnsinn. Und ein absolutes Kunststück.
Drei Toncrews kreisten während der Aufnahmen um die Protagonisten, 150 Komparsen mussten zur rechten Zeit ins Bild finden, jeder Laufweg, jede Drehung, jeder Sprecheinsatz mussten penibel festgelegt und einstudiert werden. Nicht aber: jedes Wort. Zu »Victoria« gab es kein Drehbuch, nur ein zwölfseitiges Konzept, eine ungefähre Beschre...
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