Die Farbe Lila
Aus den Unterklassen
Gabriele DamtewWährend meiner einstündigen Radtour von Kreuzberg ins Berliner Westend denke ich über die Farbe Lila nach. Sie steht gemeinhin für Macht und Machtmissbrauch, aber auch für Emanzipation und Anarchie und (hoffentlich überholt) den »letzten Versuch«, der hirnrissigen patriarchalisch abfälligen Denke hinsichtlich der Sexualität älterer Frauen. Für den alten Sack Goethe hatte Lila etwas »Lebhaftes ohne Fröhlichkeit«. Hinter der Messe biege ich hin die stille Waldstraße. Lila und weißer Flieder ist schon verblüht, jetzt duftet es nach Holunder und Kiefern. Auch das ist Berlin.
Mein Ziel ist erreicht. Mommsenstadion, die Spielstätte des Traditionsvereins Tennis Borussia Berlin, auch gern TeBe genannt. Das letzte Spiel der Saison in der Berlin-Liga, das ist, lassen Sie mich kurz nachzählen, die 6. Liga. Schon vorletzte Woche hatte man »auswärts« beim FC Internationale aus Schöneberg die Meisterschaft klargemacht. An diesem strahlenden Sommersonntag geht es n...
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