»Kein Vergeben, kein Vergessen«
Ein Jahr nach dem Massaker: Kundgebungen am Gewerkschaftshaus von Odessa und in Kiew. Solidaritätsaktionen auch in Deutschland
Am ersten Jahrestag des Massakers in Odessa ist am Samstag in mehreren Städten Europas an die mindestens 48 Toten und 250 Verletzten der Auseinandersetzungen am 2. Mai 2014 erinnert worden. Am Gewerkschaftshaus der südukrainischen Hafenstadt legten Trauergäste Blumen und Kränze nieder. Teilnehmer einer Kundgebung skandierten »Kein Vergeben - Kein Vergessen«.
Das Gewerkschaftshaus war vor einem Jahr von einem neofaschistischen Mob attackiert worden. Nachdem die Hooligans und Aktivisten der »Maidan-Hundertschaften« ein Protestcamp von Gegnern des Regimes in Kiew verwüstet hatten, setzten sie das Gebäude mit Molotow-Cocktails in Brand. Das Haus wurde so zur tödlichen Falle für zahlreiche Menschen, die sich vor den anrückenden Neonazis in das Innere geflüchtet hatten. Andere wurden vom Mob zu Tode geprügelt. Weder die ukrainische Polizei noch die Feuerwehr kamen den Eingeschlossenen zu Hilfe.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew zoge...
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