Ehrendoktor in Moskau
Der Historiker Günter Rosenfeld hat sich um die Festigung der deutsch-sowjetischen Freundschaft verdient gemacht. Ein Nachruf
Eckart MehlsNach langer, zermürbender Krankheit ist der namhafte Osteuropahistoriker Günter Rosenfeld in der vergangenen Woche im Alter von 88 Jahren gestorben. Durch seine jahrzehntelange Arbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin erlangte er weit über die Grenzen der DDR hinaus Anerkennung, Zuneigung und Bewunderung.
Die bitteren Erfahrungen, die Rosenfeld als junger Mann in den letzten Kriegsjahren und der nachfolgenden Gefangenschaft machen musste, waren ihm Antrieb, sein gesamtes Forscherleben der widersprüchlichen Entwicklung der deutsch-sowjetischen Beziehungen zu widmen. Die kaum noch zu übersehende Vielfalt seiner Bücher und der im In- und Ausland veröffentlichten Artikel in Fachzeitschriften und Zeitungen waren Ergebnis akribischer Arbeit in deutschen und russischen Archiven. »Es drängte ihn, das scheinbar undurchschaubare Geflecht von Ereignissen, von Tatsachen, von menschlichem Verhalten und weittrage...
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