Ja, gibt es denn Mehrwert in Griechenland?
Sozialchauvinismus mit vornehmem Hüsteln: Herfried Münkler fordert mehr Macht für Deutschland
Simon ZeiseEs sei nett, auf dem Nachhauseweg noch über Politik zu plaudern, bemerkte der Herfried Münkler heiter zur Begrüßung. Münkler lehrt Politikwissenschaftl an der Berliner Humboldt Universität. Im Kulturkaufhaus um die Ecke stellte er am Donnerstag abend sein neues Buch vor: »Macht in der Mitte. Die neuen Aufgaben Deutschlands in Europa«. Zum Inhalt befragte ihn sein Kollege Claus Leggewie, u. a. Mitherausgeber der Blätter für deutsche und internationale Politik.
Zentrales Anliegen Münklers ist es, den deutschen Eliten ihre gewachsene internationale Verantwortung beizubringen. In Europa sei es an der Zeit, die politischen »Zentrifugalkräfte in eine Zentripetalkraft zu verwandeln«, befand er. Auf ökonomischem Gebiet sei dies bereits gelungen. Zwei Momente seien hierfür entscheidend gewesen. Erstens leiste sich die Bundesrepublik in ihren östlichen Landesteilen keinen Mezzogiorno. Im Vergleich zu Italien, wo Transferleistungen vom Norden in den Süden die Wirts...
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