Aus Leserbriefen an die Redaktion
»Vermutlich gewänne das Vermächtnis der Antifaschisten erheblich an Überzeugungskraft, wenn man darlegte, dass Kriegs- und Großmachtpolitik systemische Notwendigkeiten der kapitalistischen Marktwirtschaft sind.«
Grass dankbar
Zu jW vom 15. April: »Dass es ein Wunder bleibt«
So gern ich die junge Welt lese und so wohlfeil und befremdlich mir die derzeitigen Nachrufe auf Günter Grass auch vorkommen, in denen sich Politiker sämtlicher Parteien, einschließlich unseres Bundespräsidenten, in Lobhudeleien »trotz seiner Ecken und Kanten« ergehen, so ratlos und depressiv macht mich dieser, mir wie eine persönliche Abrechnung mit einem alternden Künstler erscheinende Nachruf. (…) Übrigens habe ich das erwähnte Tagebuch von Günter Grass gerne gelesen. Außerdem möchte ich auf das Buch des jungen Autors Peter Richter, »89/90«, aufmerksam machen, wonach die Arroganz des westlichen Kapitals, dessen anarchische Zustände auslösende »Abwicklung der DDR« bei einem gewissen Teil der davon Betroffenen immer noch nachwirkt – bis hin zum NSU und der Fremdenfeindlichkeit der Pegida-Bewegung.
Darüber hinaus gehöre ich zu den Leuten, die Günter Grass für sein Gedicht, mit dem...
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