Diplomatischer Grabenkampf
Außenministertreffen zur Ukraine endet mit Vertagung. Im Donbass wird weitergeschossen
Reinhard LauterbachDas Außenministertreffen Deutschlands, Frankreichs, Russlands und der Ukraine am Montag abend in Berlin hat keine greifbaren Ergebnisse gebracht. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sprach von einem »sehr langen, intensiven und in Teilen sehr kontroversen Gespräch«. Als Minimalkonsens riefen die vier Politiker alle Seiten dazu auf, die Abmachungen des Abkommens »Minsk II« strikt einzuhalten.
Schon darüber, was da eingehalten werden solle, gingen allerdings die Auffassungen auseinander. Während die ukrainische Seite das Thema auf die militärischen Aspekte fokussierte und ein weiteres Mal den Abzug der nach ihrer Darstellung in der Ostukraine stehenden russischen Truppen forderte, rief der russische Außenminister Sergej Lawrow Kiew dazu auf, die Wirtschaftsblockade des Donbass zu beenden und in den politischen Prozess einer Aussöhnung mit den Aufstandsgebieten einzutreten.
Der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin wiederholte die Forderung seiner ...
Artikel-Länge: 3661 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.