Man brauche die Alleinregierung, damit das Volk über sich selbst bestimmen könne, hat Parteichef Alexis Tsipras in einem seiner ersten Auftritte im Wahlkampf erklärt. Ohne absolute Mehrheit bei der Abstimmung am 25. Januar wird es der griechischen Linkspartei Syriza tatsächlich schwerfallen, die von ihr geplanten politischen Veränderungen umzusetzen. Denn mögliche Koalitionspartner sind bisher nicht in Sicht. Die Linkspartei hat selbst jede Zusammenarbeit mit Parteien und Funktionären ausgeschlossen, die die von der Gläubiger-Troika vorgegebene »Memorandumspolitik« mitgetragen haben. Damit sind nicht nur die beiden jetzigen Regierungsparteien Nea Dimokratia und PASOK gemeint, sondern auch die erst am Wochenende von Expremier Giorgos Papandreou gegründete »Bewegung von Demokraten (und) Sozialisten«. Die Wunschpartnerin von Syriza dagegen, die kommunistische Partei KKE, hat ihrerseits unmissverständlich klar gemacht, dass sie ein...