»Nie hat die Schweiz alles Fremde so sehr abgelehnt wie heute«
Gespräch: Mit Fabian Molina. Über Rechtspopulismus, EU-Feindlichkeit und die Jungsozialisten der Alpenrepublik
Johannes SupeFabian Molina, geboren am 8. Juli 1990, ist seit März 2014 Präsident der Schweizer »JungsozialistInnen« (Juso). Zuvor arbeitete er als nationaler Jugendsekretär für die größte Gewerkschaft des Landes, Unia
Herr Molina, glaubt man dem auflagenstarken Blatt Blick, dann sind Sie das »Gesicht des neuen Schweizer Kommunismus«. Gibt es den überhaupt in Ihrem Land?
(lacht) Das zeigt nur den Mangel an linker Kultur und Tradition in der Schweiz. Wer Formen wirtschaftlicher Demokratie fordert, landet gleich im Kommunisteneck.
Nun ist die Alpenrepublik eher für Bankgeheimnis als für betriebliche Mitbestimmung bekannt. Wie erleben Sie als Präsident der hiesigen Jungsozialisten das gesellschaftliche Klima?
Sonderlich fortschrittlich ist es nicht mehr. Die Schweiz ist das einzige europäische Land – mit Ausnahme kleiner Fürstentümer –, das nie eine linke Mehrheit hatte. Das merkt man im politischen Selbstverständnis. Doch ist im vergangenen Jahr etwas passie...
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