Aufbruch mit den Alten
Tunesien: Erstmals Parlamentswahl unter neuer Verfassung
Sofian Philip Naceur, KairoTunesiens politischer Übergang nach dem Sturz von Präsident Zine El Abidine Ben Ali im Januar 2011 neigt sich dem Ende einer wichtigen Etappe zu. Am kommenden Sonntag stehen Parlamentswahlen an, am 23. November soll dann auch über ein neues Staatsoberhaupt abgestimmt werden. Drei Jahre nach der Wahl zur Verfassungsgebenden Versammlung, die seither als Übergangsparlament fungiert, bekommt das Land damit seine erste Volksvertretung auf Grundlage der im Januar dieses Jahres verabschiedeten neuen Verfassung.
Erwartet wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der islamischen »Ennahda«, die bisher die Mehrheit der Abgeordneten im Übergangsparlament stellte, und der erst im April 2012 gegründeten »Nidaa Tounes« (Ruf Tunesiens), die sich als moderner Gegenpol versteht. Keine der beiden Parteien dürfte eine absolute Mehrheit im 217 Abgeordnete umfassenden Parlament erlangen. Das Land steuert damit erneut auf eine Koalitionsregierung zu. Die »Ennahda« war bereits nach ...
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