Deeskalationssignal
Russland zieht Truppen von Grenze ab
Reinhard LauterbachWenige Tage, bevor er am Rande eines EU-Gipfels in Mailand seinen ukrainischen Kollegen Petro Poroschenko treffen wird, hat Russlands Präsident Wladimir Putin ein Deeskalationssignal ausgesendet. Am Sonntag ordnete er an, 17.600 russische Soldaten, die im Grenzgebiet zum Donbass seit Monaten an Manövern beteiligt waren, an ihre Standorte zurückzuverlegen. Kein westliches Medium, das dies am Sonntag meldete, verkniff sich die Bemerkung, damit erfülle Putin eine »Kernforderung des Westens«. Zieht also der Bär den Schwanz ein?
Solch Triumphieren ist fehl am Platze. Sicher haben die westlichen Sanktionen bewirkt, dass eine Menge Kapital aus Russland abgezogen wurde, dass die Konjunktur dort eingebrochen ist. Bekannt ist, dass es um die Wirtschaftsressorts der russischen Regierung eine Gruppe von Politikern gibt, denen ein »Business as usual« mit dem Westen lieber gewesen wäre. Aber es ist nicht wahrscheinlich, dass sie sich in einem etw...
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