»Sie konnten senden, was sie wollten«
Hat die Revolution der TV-Serien gesiegt? Und geht es nun wieder bergab? Ein Gespräch mit Alan Sepinwall
Reinhard JellenDas hiesige öffentlich-rechtliche Fernsehen verfügt zwar aufgrund der Gebührenzwangsabgabe über ein Budget, von dem amerikanische Sender nur träumen können. Trotzdem werden hierzulande lächerliche Til-Schweiger-Tatorte, groteske Naziseifenopern wie »Dresden« und Christine-Neubauer-Schmonzetten produziert. In den USA aber gab es Fernsehserien wie »Die Sopranos«, »The Shield« oder »Breaking Bad«. Wenn man sagt, diese Serien hätten das Fernsehen revolutioniert, so wird auch von Alan Sepinwall behauptet, er hätte in den USA die TV-Kritik revolutioniert. Und so heißt dann eine Auswahl seiner Essays auch »The Revolution Was Televised«, in Anspielung auf das Diktum des Soulsängers Gil Scott-Heron »The Revolution Will Not Be Televised«; im Januar unter dem Titel »Die Revolution war im Fernsehen« bei Luxbooks in deutscher Übersetzung erschienen.
Über Jahrzehnte wurde das Fernsehen von Intellektuellen als Hort des Unsinns verachtet. Und seit Ende der 90er Jahre wer...
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