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Krabbeln in Gemeinschaft
Der Literaturwissenschaftler Niels Werber zeigt, wie Ameisen zur Projektionsfläche sozialer Ordnungsvorstellungen wurden
Helmut HögeDie staatenbildenden Insekten haben schon den »ersten Naturforscher« Aristoteles an die Stadtstaaten der Menschen erinnert. Seitdem gibt es eine Unmenge von wissenschaftlichen und literarischen Analogiebildungen bzw. Identitätssetzungen der beiden Gesellschaftsformen. Die Ameisennester, Termitenbauten und Bienenstöcke mußten nacheinander bei Soziologen und Biologen als Beispiele für die Monarchie, die Republik, den Kommunismus, den Faschismus, den Maoismus, die Schwarmintelligenz usw. herhalten.
Der Siegener Germanist Niels Werber hat sich mit diesen ganzen Machwerken beschäftigt, dazu noch mit den meisten Dokumentar- und Spielfilmen, in denen die »sozialen Insekten« eine Hauptrolle spielen. Sein Buch darüber, »Ameisengesellschaften. Eine Faszinationsgeschichte«, beginnt mit einem Dialog zwischen dem ehemaligen Disney-Chef Michael Eisner...
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